Wimmelbücher sind wunderbare Bilderbücher. Sie stecken voller phantsievoller und lustiger Bilderwelten, voller Spaß und voller sich selbst erklärender Geschichten. Gerade richtig für Kinder, die noch nicht lesen können. Die Kinder von etwa 2 bis 6 Jahren gemeinsam mit ihren Eltern entdecken können. Kaum ein Kinderzimmer, in dem ein Wimmelbuch fehlen würde.
In den Wimmelbüchern ist das Alltagsgeschehen eingefroren. Sie zeigen Szenen aus Stadt, Land und anderen Orten und wimmeln voller Menschen, Tiere und Details. Die Bilderflut des Alltags hält beim Betrachten eines Wimmelbildes inne und wir können die Welt der Wimmelbilder in aller Ruhe erkunden. Gerade Kleinkinder entdecken in den Wimmelbildgeschichten viele Ereignisse und Situationen, die sie in den Wimmelbüchern zum ersten Mal kennenlernen. Dies gibt die Möglichkeit, das Gesehene gemeinsam mit den Kinder zu erörtern. So wird das Wimmelbuch zur witzigen Forschungreise für die gesamte Familie.
Nutzen der Wimmelbücher
Wimmelbücher wecken das Interesse der Betrachter aller Altersgruppen. Sie sprechen an, berühren und lassen viel Interpretationsfreiraum. Die Bücher wachsen mit den Kindern mit. Denn die jünsten Betrachter entdecken in ihnen in erster Linie einzelne Gegenstände, Gebäude und Menschen. Wenn die Kinder älter werden, entdecken und erforschen sie die Geschichten noch aktiver und detailierter und erzählen Geschichten daraus. Durch ein Wimmelbuch wird die Phantasie des Kindes gefördert, aber auch die der mitlesenden und erklärenden Eltern und Großeltern. Sie fördern den beim Lesen den Kontakt und den kreativen Austausch zwischen Kindern und Eltern. Denn die witzigen Wimmelbilder sind nicht immer eindeutig. Wimmelbücher sind auch Quelle für fortwährendes Lernen. Man lernt durch Wiederholung und ein Wimmelbuch betrachtet man über Jahre hinweg immer wieder.
Themen von Wimmelbüchern
Die Themen der Wimmelbücher sind breit gestreut: Ob über das Leben in der Stadt, auf dem Bauernhof, ob über die Jahreszeiten, über Ritter, Piraten, Wikinger, Hexen, Feen und Zauberer, über Märchen, über den Alltag im Kindergarten, über Fahrzeuge und Baumaschinen, über Tiere und Natur, Urlaub, Städte, Länder, Reisen, Religion, Ostern und Weihnachten oder einfach bunt gemischte Wimmelwelten. Auch bekannte Comic-Figuren sind als Wimmelbuch zu erhalten. Dazu gehören Peterson und Findus, Asterix oder der kleine Maulwurf.
Bekannte Wimmelbuch-Autoren
Es gibt eine Vielzahl von Wimmelbuch-Autoren nicht nur in Deutschland. Dazu gehören unter anderen:
Herkunft von Wimmelbildern – Vorbild der Wimmelbücher
Wimmelbilder gehen auf das Mittelalter zurück. Die ersten Wimmelbilder – als Vorbild für Wimmelbücher – gehen auf die Maler Pieter Bruegel der Ältere und Hieronymus Bosch zurück. Besonders Brueghel hatte das komplexe Leben in Stadt und Land in amüsanten Wimmelbildern vereint. Selbst ernste religöse Themen hatte er in Wimmelbildern mit einem Augenzwinkern verarbeitet.
Ausgewählte „Wimmelbilder“ von Hieronymus Bosch
Ausgewählte „Wimmelbilder“ von Pieter Brueghel d. Ältere
Tipp: Hier kann man ein Bild von Brueghel dem Älteren erkunden. Wenn man mit dem Mauszeiger über das Bild fährt, erhält man Erklärungen für einzelne Szenen!